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Aschenbrödel

Aschenbrödel – das Märlitheater für die ganze Familie

Aschenbrödel, eine berührende Geschichte aus der Märchenwelt: Das arme Mädchen und der Prinz. – wer kennt sie nicht, diese äusserst zauberhafte und phantasievolle Geschichte der Gebrüder Grimm? Die Geschichte ist diese Saison als Dialektmärchen auf der Bühne zu sehen und sorgt für kurzweilige Momente für die ganze Familie. Das Ziel ist es, eine Geschichte zu erzählen und das Publikum gleichzeitig am Geschehen auf der Bühne mitwirken zu lassen.

Die Textfassung schrieb der Gründer Jörg Christen – gewürzt mit viel Humor und dem Gespür für eine kinder- und bühnengerechte Umsetzung. Für die Inszenierung zeichnet sich Fabio Romano verantwortlich.

Im Ensemble des Reisetheaters spielen professionellen Schauspieler*innen: Barblin Leggio, Olenka Jud, Soraja Trigo, Dominic Kummer, Lisa Olivieri, Tasja Fleury, Fabio Romano und Jörg Christen. Sie garantieren einen märchenhaften Theaternachmittag für die ganze Familie.


Die Geschichte von Aschenbrödel

Die Tochter eines reichen Kaufmannes, kämpft nach dessen zweiter Heirat, um die Anerkennung, Zuneigung und Liebe der Stiefmutter. Doch die Stiefmutter und deren Töchter machen Aschenbrödel das Leben auf alle erdenkliche Weise schwer. Sie behandeln sie nicht nur wie eine Dienerin und Hausangestellte, sondern zwingen Aschenbrödel auch in der Asche neben dem Herd zu schlafen. Doch Aschenbrödels Bescheidenheit und liebenswürdige Art wird schliesslich belohnt. Die Gerechtigkeit siegt und das Glück wendet sich auf Aschenbrödels Seite. Als ihr von der Stiefmutter verboten wird auf den Ball zu gehen, kommen ihr die guten Freunde zu Hilfe und ermöglichen es ihr trotzdem beim Fest dabei zu sein. Aschenbrödel ergreift die Chance und wird belohnt, der Prinz tanzt drei Nächte lang fast ausschliesslich mit ihr und verliebt sich in die ihm noch Unbekannte. Doch leider wirkt der Zauber immer nur bis Mitternacht, und Aschenbrödel eilt beharrlich kurz vor Zwölf, wie sie es versprochen hatte, aus dem Schloss. Am letzten Abend aber verliert sie, durch eine List des Prinzen, einen Schuh. Mit diesem Schuh macht sich nun der Prinz im ganzen Land auf die Suche nach seiner Traumfrau. Wird er sie finden? Wird Aschenbrödel Prinzessin werden?


Der Hintergrund

Das Märchen Aschenbrödel hat eine lange Geschichte hinter sich. Die Wurzeln dieser Geschichte sind in China bereits vor über 1000 Jahren zu finden. Im Laufe der Zeit zirkulierten 400 Varianten dieses Märchen um die Welt. Die Gebrüder Grimm veröffentlichten dieses Märchens erstmal im Jahre 1812. Hab den Mut an Dich und das Gute in anderen Menschen zu glauben, auch wenn es manchmal sinnlos und fast unmöglich erscheint, am Ende wirst Du erreichen, wofür Du gekämpft hast und die Gerechtigkeit wird siegen. Aschenbrödel muss tagtäglich Spott und Demütigungen über sich ergehen lassen und dazu noch alle Hausarbeiten erledigen. Doch sie gibt nicht auf und glaubt unermüdlich an das Gute und die Gerechtigkeit. Der Hintergrund dieser Geschichte ist all gegenwärtig, dies war er schon vor 200 Jahren und wird er auch in 100 Jahren noch sein.


Märchen und ihre Botschaften

Im Gegensatz zu den sogenannten Kunstmärchen lässt sich bei Volksmärchen kein bestimmter Urheber feststellen. Die mündliche Weitergabe war lange Zeit die einzige und ist bis heute die natürlichste Form der Überlieferung. Weil Märchen den Zuschauer*innen oder Zuhörer*innen anregen, eigene Sinnfragen zu stellen und eigenständige Antworten zu liefern, haben sie eine grosse Bedeutung für die Entwicklung des Menschen. Märchen liefern keine Belehrung über das richtige Verhalten in der realen Welt. Märchen erheben auch keinen Anspruch, die Welt so zu beschreiben, wie sie ist. Vielmehr weckt die sinnbildliche Märchensprache beim bei den Leser*innen und Theaterbesucher*innen eigene Bilder und regt ihn an, diese für sich zu deuten. Selbst wenn alle dasselbe sehen oder hören, so deutet jeder die Bilder anders, je nach Herkunft, Lebenserfahrung und kultureller Zugehörigkeit. Märchen sind also vielfältig auslegbar.

Märchen sprechen das ganzheitliche Denken an. Dazu gehört die Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen und nach dem Unsichtbaren, dem Geheimnisvollen zu suchen. Aufgrund ihrer Vielschichtigkeit lassen Märchen der Fantasie des Zuhörers viel Spielraum. Jeder fühlt und sieht, was er will – es gibt kein richtig oder falsch. Vielleicht fördern Märchen deshalb auch die Fähigkeit, mit alltäglichen Gefühlen wie Furcht, Täuschung oder Einsamkeit besser umzugehen.


Die Märchen der Gebrüder Grimm

Das internationale Advisory-Komitee für das UNESCO-Programm «Memory of the World» hat am 17. Juni 2005 die Kasseler Handexemplare der «Kinder- und Hausmärchen» der Brüder Grimm offiziell in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen. Die Märchensammlung der Gebrüder Grimm ist neben der Luther-Bibel das bekannteste und weltweit verbreitetste Buch der deutschen Kulturgeschichte. Es wurde in über 160 Sprachen und Dialekte übersetzt.


Das Reisetheater

Das Reisetheater wurde 1982 von Jörg Christen gegründet. Sein Ziel: Theater-aufführungen in Gebiete der Schweiz zu bringen, die nicht über ein eigenes Theater-Ensemble verfügen. Dadurch wird eine Aufführung des Reisetheaters oft zum zentralen Theatererlebnis für die ganze Familie, nicht zuletzt dank der fairen Eintrittspreise. Die jährlich 20'000 begeisterten Zuschauer*innen sind der beste Beweis dafür.

Das Ensemble des Reisetheaters hat im Verlauf der letzten 41 Jahre einen unverwechsel-baren Stil entwickelt. Ein Stil, der sich für Märchen besonders eignet, weil er die Fantasie der Zuschauer anregt und ihnen genügend Freiraum für eigene Bilder lässt. Märchen aus unserem Kulturkreis wie jene der Gebrüder Grimm sind auch im Zeitalter von Smartphones, Tablets und Spielkonsolen beliebt, denn sie widerspiegeln auch heute noch unseren Alltag in all seinen Facetten.

Vielen Zuschauern ist das Reisetheater indirekt bekannt – wegen der Stimmen der Schauspieler und Schauspielerinnen: Sämtliche «Pingu-Kassetten» wurden vom Ensemble des Reisetheaters besprochen. Mit über 80 Geschichten auf 38 Kassetten und CDs ist Pingu die erfolgreichste Dialekthörspiel-Reihe der Schweiz.

Im Jahr 2008 hat Corinne Ramos-Christen, die Tochter von Jörg Christen, die Leitung übernommen, und führt mit Leidenschaft und Professionalität das Lebenswerk ihres Vaters fort.

Die Reisetheater GmbH ist eine gemeinnützige Institution und somit von der Staatssteuer und den allgemeinen Gemeindesteuern sowie von der direkten Bundessteuer befreit. Dies gilt rückwirkend seit dem 1. Januar 2021.

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Pressetext 2023/24
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Plakat A4
Plakat A3
Plakat F4 ohne Schnittzeichen
Plakat F4 mit Schnittzeichen